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Spendenaufruf März 2020

Liebe Spender*innen

Der Verein zur Förderung ausländischer Studierender in Kiel ist in besonderer Weise auf Spenden angewiesen, um schnell und unbürokratisch helfen zu können. Die Corona-Pandemie lässt viele junge Menschen aus dem Ausland in finanzielle Notlagen rutschen, denn in aller Regel haben die ausländischen Studierenden nur sehr begrenzte Finanzmittel und erhalten auch in der jetzigen Notsituation keine staatliche Unterstützung. 

Viele Menschen haben uns in den letzten Tagen kleine und große Summen gespendet. Hierfür danken wir Ihnen von von Herzen. Ihre Spenden tragen entscheidend dazu bei, die ausländischen Studierende in der jetzigen Notsituation finanziell zu unterstützen. Dazu leiten wir die Spenden nach wohldefinierten Kriterien, aber mit der nötigen Flexibilität direkt an die Studierenden weiter und ermöglichen so jungen Menschen einen akademischen Abschluss. Unser Verein arbeitet eng mit Organisationen zusammen, die sich auch bei der Betreuung ausländischer Studierender engagieren – z.B. den Akademischen Auslandsämtern, den ASten der Hochschulen, den Studierendenpfarrämtern, dem Studentenwerk und den Beauftragten der Stadt Kiel für Ausländerinnen und Ausländer. 

Nochmals sehr herzlichen Dank für Ihre großzügigen Spenden. Die ausländischen Studierenden werden es Ihnen danken.

Mit herzlichen Grüßen, bleiben Sie gesund.

Der Vorstand
9. April 2020


An alle Freund*innen und Unterstützer*innen unserer Spendenaktion: VIELEN DANK FÜR DIE BISHER EINGEGANGENEN SPENDEN! Wir sind glücklich und sehr berührt über die große Hilfs- und Spendenbereitschaft und stolz auf diese universitäre Gemeinschaft. (02.04.2020)


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Spendenaufruf zur Unterstützung der von der Corona-Krise betroffenen ausländischen Studierenden
(Rundmail an der CAU vom 30. März 2020)


english version see below

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir bitten Sie um Ihre Mithilfe bei der Unterstützung einer besonders bedürftigen Gruppe ausländischer Studierender, die durch die Folgewirkungen der Corona-Krise in erhebliche finanzielle Probleme gerät.

Für die meisten Menschen an unserer Universität bringt die derzeitige Situation große Unsicherheiten mit sich. Viele fragen sich, ob sie unter den jetzigen Bedingungen ihre Arbeit bewältigen, ihr Projekt abschließen, ihre Prüfungen bestehen, ihren Unterricht digitalisieren können. Und nicht wenige bangen um ihren Lehrauftrag oder um ihre Hiwi-Stelle. Es gibt unter uns aber auch Menschen, deren finanzielles Überleben durch die Corona-Krise existentiell gefährdet ist und die besonders dringend finanzielle Hilfe brauchen. Zu diesen Menschen gehören vor allem ausländische Studierende aus dem Globalen Süden.

Diese Studierenden kommen in aller Regel mit nur sehr geringem finanziellen Rückhalt nach Deutschland. Sie haben keinerlei Zugang zu staatlichen Hilfen (kein BAföG, Wohngeld, keine Unterstützung vom Jobcenter o.ä.). Auch von ihren Familien können sie i.d.R. finanziell nicht unterstützt werden, Stipendien und Kredite sind für sie kaum bis gar nicht erreichbar. Deshalb müssen diese Studierenden ihren gesamten Lebens- und Studierbedarf ausschließlich über studentische Nebenjobs erwirtschaften. Sie leben dabei durch ihr gesamtes Studium hindurch von niedrigsten Einkommen, sehr viele deutlich unter dem deutschen Existenzminimum. Finanzielle Reserven für schwierige Zeiten können sie so gut wie nie aufbauen. Bei Krankheit, hoher Prüfungsbelastung oder Jobverlust stehen sie deshalb von einem Monat auf den nächsten buchstäblich vor dem finanziellen Aus. Miete, Krankenversicherung, Lebensmittel, Telefon/Internet und Rückmeldegebühr können nicht mehr gezahlt werden.

Die meisten dieser Studierenden sind in der Gastronomie, im Reinigungsgewerbe, in einer Preetzer Druckerei und am Seehafen Kiel im Kreuzfahrtgeschäft beschäftigt. Doch in fast allen diesen Bereichen kann momentan nicht gearbeitet und nichts verdient werden. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder bezahlten Urlaub gibt es für sie meist sowieso nicht – und Lohn ohne Arbeit ist in der aktuellen Situation, in der die Betriebe ihrer Arbeitgeber*innen mit dem Rücken an der Wand stehen, ausgeschlossen. Viele von ihnen werden sich jetzt um Jobs in der Erntehilfe bemühen, aber die dortigen Tätigkeiten sind nicht längerfristig gesichert und zudem mit den Anforderungen eines Studiums kaum vereinbar. Es drohen Überschuldung und Studienabbruch, ein Absturz ohne jede Absicherung.

Das ist für diese Studierenden nicht allein eine ganz persönliche Katastrophe, es ist auch im Blick auf die mittelfristigen Ziele der Bundesrepublik fatal: ohne Abschluss können diese Menschen in ihren Heimatländern schlechter oder gar nicht daran mitwirken, Fluchtursachen zu reduzieren. Den deutschen Fachkräftemangel – u. a. im Medizinbereich – können sie auch nicht abfedern und die mittelfristige Unterstützung ihrer Familien in der Heimat wird schwierig bis unmöglich.

In dieser für viele Studierende extrem bedrohlichen Situation gibt es einige Ansprechpartner, die sich um Rat und Hilfe bemühen. Dazu gehören insbesondere das International Center, die Evangelische und die Katholische Studierendengemeinde und der Verein zur Förderung ausländischer Studierender in Kiel e.V. Die finanziellen Mittel dieser Institutionen sind jedoch sehr begrenzt und werden angesichts der weiter andauernden Krise bei weitem nicht ausreichen. Schon jetzt erleben wir einen deutlichen Anstieg der Hilfegesuche. Daher bitten wir die universitäre Gemeinschaft um Spenden zur Unterstützung ausländischer Studierender. Bitte helfen Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten und tragen Sie dazu bei, dass begabte und hoch motivierte junge Menschen auch in der aktuellen Krise ihr Studium fortsetzen und abschließen können!

Wenn Sie helfen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende auf das Konto des Vereins zur Förderung ausländischer Studierender e.V.:

Förde Sparkasse
IBAN: DE43 2105 0170 0025 0013 30
BIC: NOLADE21KIE

Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung eine Kontaktadresse an, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung schicken können.

Jede Spende hilft! Wir sichern Ihnen zu, dass jeder Euro ohne Abzüge einem bedürftigen Studenten oder einer bedürftigen Studentin zugute kommt. Gerne geben wir Ihnen auch nähere Auskünfte zu unserer Tätigkeit.

Mit Dank und freundlichen Grüßen
Jan Bensien – International Center der CAU, Betreuung und Beratung internationaler Studierender
Pastorin Regine Paschmann – Evangelische Studierendengemeinde Kiel
Susanne Mielke-Vesper – Vorsitzende des Vergabeausschusses des Vereins zur Förderung ausländischer Studierender e.V.

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Ladies and gentlemen, dear colleagues,

we ask for your help in supporting the particularly needy group of international students who are experiencing considerable financial problems due to the consequences of the Corona crisis.

For most people at our University, the current situation brings with it great uncertainty. Many ask themselves whether they will be able to cope with their work, complete their project, pass their exams or digitize their teaching under the current conditions. And quite a few are worried about their teaching position or their job as a student assistant. But there are also people among us whose financial survival is threatened by the Corona crisis and who are in particularly urgent need of financial help. These people include above all international students from the global south.

These students usually come to Germany with very little financial support. They have no access to public financial aid (e.g. no BAföG, housing benefit or no support from the job center). Their families are usually unable to support them financially either; scholarships and loans are hardly or not at all available to them. Therefore, these students have to earn their entire living and study expenses exclusively through student jobs. Throughout their studies they live on the lowest income, many of them well below the German subsistence level. They can almost never build up financial savings for difficult times. In case of illness, high exam load or job loss they literally face financial ruin from one month to the next. Rent, health insurance, food, telephone/Internet and re-registration fees can no longer be paid.

Most of these students are employed in the catering trade, in the cleaning business, in a Preetz printing company and at the Seaport of Kiel in the cruise business. But in almost all of these areas it is currently not possible to work or earn anything. In most cases, there is no continued payment of salary in case of sickness or paid holidays anyway - and wages without work are out of the question in the current situation, in which their employers' businesses have their backs against the wall. Many of them will now look for jobs in harvest assistance, but the jobs there are not secured for the long term and are also hardly compatible with the requirements of studying. They are threatened with over-indebtedness and dropping out of university, a crash without any security.

This is not only a personal disaster for these students, it is also fatal in view of the medium-term goals of Germany: without a degree, these people can do less or not at all to reduce the causes of escape from their home countries. They are also unable to decrease the German shortage of skilled workers - in the medical field, for example - and the medium-term support of their families at home becomes difficult or even impossible.

In this situation, which is extremely threatening for many students, there are a number of contact persons who seek advice and help. These include, in particular, the International Center, the Protestant and Catholic student churches and the Verein zur Förderung ausländischer Studierender in Kiel e.V. However, the financial resources of these institutions are very limited and will be far from sufficient in view of the continuing crisis. We are already seeing a significant increase in requests for help. We therefore ask the university community for donations to support international students. Please help within the scope of your possibilities and help to ensure that talented and highly motivated young people can continue and complete their studies even in the current crisis.

If you would like to help, we would be pleased to receive your donation to the account of the Verein zur Förderung ausländischer Studierender e.V:

Förde Savings Bank
IBAN: DE43 2105 0170 0025 0013 30
BIC: NOLADE21KIE

Please include a contact address with your transfer so that we can send you a donation receipt.

Every donation helps! We assure you that every Euro will go to a needy student without deductions. We would also be happy to give you more information about our activities.

With thanks and kind regards
Jan Bensien - International Center of Kiel University, support and advice for international students
Pastorin Regine Paschmann – Protestant Student Church Kiel
Susanne Mielke-Vesper - Chairwoman of the Committee of the Verein zur Förderung ausländischer Studierender e.V.